Dritte Bauetappe
Remishueb

Wohnbaugenossenschaft REM3

Die Wohnbaugenossenschaft REM3 plant ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt für die Remishueb 3. In einer kooperativen Planung mit der Stadtverwaltung und den bestehenden Genossenschaften aus der Remishueb 1 wird ein Architekturwettbewerb für die Überbauung lanciert. Geplant sind rund 70 Wohnungen in einer autoarmen Siedlung, die durch Gewerbe- und Gemeinschaftsräume ergänzt werden. Die Überbauung soll durch ihre ausgezeichnete Architektur, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit hervorstehen und über die Parzellengrenze hinaus von Bedeutung sein. Das bestehende Quartier wird erweitert und ergänzt mit Wohnungen und Angeboten, die den Bedürfnissen der Bewohner:innen entsprechen. Mit der Remishueb 3 wird ein Teil der Wohnraumstrategie der Stadt St. Gallen umgesetzt.

    Remishueb 3
    Grundstück

    Das neu abparzellierte Grundstück der Remishueb 3 befindet sich am äussersten östlichen Siedlungsrand der Stadt St. Gallen und ist der Wohnzone W3 zugewiesen. Es umfasst 8’289 m2 und wird am westlichen Rand vom Höchsterwaldbach tangiert. Die Remishueb 3 ist die dritte und letzte Bauetappe des Quartiers Remishueb. Als Antwort auf eine Forderung für mehr bezahlbaren Wohnraum durch eine SP-Initiative aus den 80ern hatte die Stadt St. Gallen ein Gesamtkonzept für das Areal Remishueb erarbeitet. Sämtliche Grundstücke des Areals befinden sich im Eigentum der Stadt und werden im Baurecht abgegeben. Als erste Bauetappe des Gesamtkonzepts wurde 1992 die Remishueb 1 mit fünf Teilprojekten auf Basis eines Gestaltungsplans realisiert. 2003 folgte die Remishueb 2 auf Grundlage eines Überbauungsplans. Mit der Remishueb 3 soll das Konzept abgeschlossen werden.

      Vorhaben
      Projekt

      Im Fokus der Remishueb 3 steht das Mehrgenerationenwohnen. Dies wird zum einen in der 2020 erschienenen Wohnraumstrategie der Stadt St. Gallen erwähnt und zum anderen im Baurechtsvertrag festgehalten. Die vier bestehenden Genossenschaften der Remishueb 1 sind Mitglieder der Wohnbaugenossenschaft REM3, welche sich für die Planung, Realisierung und Nutzung der Remishueb 3 bei der Stadt St. Gallen beworben hat. Am 28. Februar 2023 stimmte das Stadtparlament dem Baurechtsvertrag zu. In einer kooperativen Planung zwischen den bestehenden Genossenschaften (Achslenblick, G91, Habilon und Remishueb), der Stadtverwaltung und der REM3 wird ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt angestrebt, das sowohl den Siedlungsrand bildet als auch das Quartier erweitert. Erweitert werden sollen die Nutzungen und das Wohnraumangebot.

        Remishueb
        Quartier

        Bei der Remishueb handelt es sich um ein etabliertes Quartier im Stadtgefüge, welches gut an das Zentrum angeschlossen ist. Binnen zwölf Minuten ist mit dem Stadtbus oder dem Postauto die Altstadt erreichbar. Als Bestandteil des Stadtteils Neudorf verfügt das Quartier über diverse Einkaufsmöglichkeiten, welche sich jedoch nicht in Gehdistanz befinden (Ausnahme Aldi); ganz im Gegensatz zu Kindergarten, Primar-, Real- und Sekundarschule. Mit den Schulhäusern Zil und Oberzil verfügt das Quartier über ein hervorragendes Schulraumangebot. Nebst den beiden Schulhäusern befindet sich in Gehdistanz die Klinik Stephanshorn, das Wohnheim für Kinder und Jugendliche Riederenholz , das Naturmuseum, der Botanische Garten, der Ostfriedhof und das Nächsterholungsgebiet des Höchsterwalds. Weitere öffentliche Nutzungen befinden sich stadteinwärts im Stadtteil Neudorf. Remishueb 1 und 2 bilden ein reines Wohnquartier.

          Wettbewerb

          Mittels Architekturwettbewerb wird 2023 eine Lösung für die Überbauung Remishueb 3 gesucht. Dabei sollen folgende Aspekte umgesetzt werden:
          • Die Mehrgenerationensiedlung mit rund 70 Wohnungen definiert den östlichen Rand des Siedlungsgebietes
          • Die architektonische Idee und ihr Ausdruck erzählen von den vielfältigen Wünschen und Anforderungen an die neue Genossenschaftssiedlung
          • Die Freiraumgestaltung passt sich in die Landschaft ein, bietet Möglichkeiten für eine Vielzahl von Nutzungen und lässt verändernde Ansprüche zu
          • Erschliessungsanlagen werden auch als Begegnungszonen genutzt. Das kann ein Innenhof, ein Laubengang, ein Treppenraum oder eine Passerelle sein
          • Attraktive Wohnungen in nachhaltiger Bauweise mit 1 bis 5 Zimmern, zumietbaren Zimmern und gemeinschaftlich nutzbaren Räumen gestatten den Rückzug in die Privatsphäre wie auch gemeinsame Aktivitäten
          • Kleinere Wohnungen fehlen bisher im Quartier. Sie ermöglichen älteren Bewohner:innen der ersten Bauetappen den Umzug aus zu gross gewordenen mehrgeschossigen Familienwohnungen.
          • Anstelle von Attikawohnungen stehen die Dachgeschosse für Nebenräume wie Waschküchen, Abstellräume, Dachterrassen und PV-Anlagen zur Verfügung
          • In der neuen Siedlung wird ein Gastroangebot für das ganze Quartier betrieben
          • Die Adressbildung hin zur Brauerstrasse lädt die Öffentlichkeit ins Quartier und deren Nutzungen ein
          • Gewerbeflächen (z.B. Betreuungsangebot) und Räume für Aktivitäten Erwachsener sowie ein Ort für ambulante Pflege oder Betreuung der Bewohner:innen sind ins Quartier eingebunden
          • Die autoarme Siedlung ist gut mit dem ÖV erschlossen. Carsharing Angebote ergänzen das Mobilitätskonzept
          • Auf betonierte Untergeschosse soll aus ökologischen Überlegungen nach Möglichkeit verzichtet werden. Der teilweise instabile Baugrund verlangt voraussichtlich eine Fundation mit Pfählen
          • Rorschacherstrasse und Autobahn verursachen einen stetigen Lärmpegel. Darauf abgestimmte Fassadenoberflächen und Bepflanzungen können die Binnenreflexion mindern
          • Der Gewässerraum entlang des Bächleins auf der Westseite des Planungsgebietes wird ein wichtiger Teil des Freiraums
            8'289 m2
            Grundstück
            7'100 m2
            Bebaubare Fläche
            100%
            Dichte
            70
            Wohnungen
            1 bis 5
            Zimmer
            150
            Bewohner:innen
            230
            Veloabstellplätze
            12
            Autoabstellplätze
            7 Stk
            Carsharing
            100 m2
            Café
            200 m2
            Gewerbefläche
            200 m2
            Gemeinschaftsräume
            26 Mio
            Erstellungskosten
            32 Mio
            Anlagekosten

          REM3
          Weitere Informationen

          Informationen zum Zeitplan sind im Projektbeschrieb zu finden